Radiowecker Saba RC 11

 

 

Dieser Radiowecker hat eine machanische Klappzahlenuhr eingebaut. Diese wird von einem Synchronmotor angetrieben. Eine Glimmlampe beleuchtet die Zahlen dezent, damit man die Uhrzeit im Dunkeln erkennen kann. Das Design ist aussergewöhnlich, da zur Senderabstimmung sieben Stationstasten vohanden sind. So lassen sich drei Mittelwellensender und vier UKW Sender fest auf den Stationstasten einstellen. Jede Stationstaste hat einen Drehknopf zum Einstellen des Senders.
Die Abstimmung des Radios geschieht mit Kapazitätsdioden. Durch Drücken einer Stationstaste wird die eingestellte Abstimmspannung des dazugehörigen Potentiometers (Drehknopf) auf die Kapazitätsdioden der Abstimmkreise geschaltet. Für den Empfang auf Mittelwelle ist eine Ferritantenne eingebaut. Die Netzleitung dient zusätzlich als Antenne für UKW. Die sonst bei Radioweckern übliche Wurfantenne, welche aus einem Draht besteht, entfällt damit bei diesem Gerät.
Der Lautstärkeregler und Klangregler sind als Schieberegler ausgeführt.
Mit vier Tasten lässt sich die Betriebsart einstellen. Man kann wählen zwischen "Aus", "Radio ein", "Wecken mit Radio" und "Wecken mit Summer". Beim "Wecken mit Summer" wird einfach die Wechselspannung der Sekundärwicklung des Netztransformators, über einen Widerstand und einen Kondensator, auf den Eingang des NF-Verstärkers gegeben. Man wird also mit "Netzbrummen" geweckt. Ein zusätzlicher Zeitschalter an der Uhr kann auf bis zu 60 Minuten eingestelt werden. Diese Schlummerautomatik schaltet das Radio ein und nach Ablauf der gewählten Zeit aus.
Auf der Rückseite ist noch eine Kopfhörerbuchse angebracht. Ist ein Kopfhörer angeschlossen, wird der Lautsprecher abgeschaltet. Beim Wecken wird diese Abschaltung aber überbrückt. Man kann also den Kopfhörer aus Versehen eingesteckt lassen und trotzdem geweckt werden.

 

Beim Reinigen des Gerätes viel mir ein Wackelkontakt auf, der den Mittelwellenempfang unterbricht. Auf einem Foto von der Lötseite der Leiterplatte entdeckte ich erst ein Streichholz, dass zwischen der Leiterplatte und dem Kunststoffrahmen eingesteckt war. Dieses war vom Vorbesitzer dort angebracht worden, um den Wackelkontakt zu beheben. Nach einigem Bewegen der Anschlussdrähte stellte sich eine schlechte Lötstelle, an einer Lötöse auf der Oberseite der Leiterplatte, als Ursache für den Wackelkontakt heraus. In dem Video kann man erkennen, dass der Anschlussdraht nicht festgelötet ist. Die Lötstelle wurde nachgelötet und damit war das Streichholz überflüssig.

 

Schaltplan des Gerätes

Den Schaltplan kann man durch Anklicken vergrößern

 

 

Hier noch ein Video von der Ermittlung des Wackelkontaktes

 

 

Weitere Bilder von dem Radiowecker kann man hier sehen.